Warum Kalorien keine Rolle spielen und Fett nicht dick macht

Lange Zeit hat man uns eingeredet, Kalorien und Fett zu reduzieren sei der beste Weg, um abzunehmen. Jüngste Studien haben jedoch gezeigt, dass dies möglicherweise nicht ganz genau ist. Fett macht nicht dick und Kalorien sind nicht so wichtig, wie wir früher dachten. Warum ist das genau so?

Das erste Problem mit dem „Kalorien rein, Kalorien raus“-Modell ist, dass es davon ausgeht, dass alle Kalorien vom menschlichen Körper auf die gleiche Weise verarbeitet werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Stoffwechselrate, der Appetit und das Sättigungsgefühl, die wir erleben, können alle durch das, was wir essen, beeinflusst werden. Beispielsweise unterscheiden sich die Auswirkungen des Verzehrs einer Kalorie aus Zucker von denen des Verzehrs einer Kalorie aus Protein oder Fett. Dies liegt daran, dass die Nährstoffprofile verschiedener Lebensmittel unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Hormone und die Art und Weise haben, wie unser Körper Nahrung in nutzbare Energie umwandelt.

Laut der Studie ist die Qualität und nicht die Anzahl der Kalorien, die wir zu uns nehmen, von größter Bedeutung. Die National Institutes of Health führten eine Studie durch, die zeigte, dass beim Vergleich von Diäten mit der gleichen Anzahl von Kalorien die kohlenhydratarme Diät, die Protein und Fett priorisierte, vorteilhafter für die Gewichtsabnahme war. Diese Daten implizieren, dass die Qualität der Kalorien, die wir zu uns nehmen, entscheidender ist als die Quantität.

Darüber hinaus ist die Vorstellung, dass Fett Fettleibigkeit verursacht, ein Trugschluss. Auch wenn Fett mehr Kalorien pro Gramm hat als Protein oder Kohlenhydrate, macht es dich nicht dick, wenn du es isst. Es hat sich gezeigt, dass die Gewichtsabnahme bei einer fettreichen Ernährung genauso effektiv ist wie bei einer fettarmen Ernährung, wenn nicht sogar noch wirksamer. Aufgrund der Auswirkungen von Fett auf Appetit und Völlegefühl kann eine fettreiche Ernährung dazu führen, dass eine Person weniger Kalorien zu sich nimmt.

Außerdem sind nicht alle Fette gleich. Nüsse, Erdnüsse und Fisch enthalten alle gesunde ungesättigte Fette, während tierische Produkte wie Schweine- und Rindfleisch reich an gesättigten und Transfetten sind, die mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden. Anstatt Fett vollständig aus der Ernährung zu streichen, ist es daher vorzuziehen, sich darauf zu konzentrieren, die Aufnahme guter Fette zu erhöhen.

Was ist dann das Geheimnis des Abnehmens, wenn man nicht auf seine Kalorienzufuhr achtet und Fett reduziert? Der Schlüssel liegt in einer umfassenderen Betrachtungsweise von Gesundheit und Wellness. Eine ausgewogene Ernährung, die nährstoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und gesunde Fette betont, ist wichtiger als das Zählen von Kalorien oder Fett.

Darüber hinaus ist es wichtig, ein gesundes Gewicht durch häufige Bewegung und körperliche Aktivität zu halten. Es hat sich gezeigt, dass der Muskelaufbau durch Bewegung den Stoffwechsel im Ruhezustand und damit den Kalorienverbrauch ankurbelt. Es hat sich gezeigt, dass es das Energieniveau steigert, Stress lindert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Achten Sie nicht zuletzt auf sich selbst und lernen Sie, mit Ihrem Stress umzugehen. Das Stresshormon Cortisol kann als Reaktion auf anhaltenden Stress auf ungesunde Werte ansteigen. Folglich kann es für die Gewichtskontrolle und die allgemeine Gesundheit hilfreich sein, gesunde Wege zu finden, um mit Stress umzugehen, wie Meditation, Yoga oder Zeit in der Natur zu verbringen.

Der Glaube, Kalorien zu reduzieren sei der effektivste Weg, um Gewicht zu verlieren, und dass Fett zu einer Gewichtszunahme führt, ist nicht ganz richtig. Stattdessen müssen wir Selbstfürsorge und Stressbewältigung priorisieren, einen gesunden Lebensstil annehmen, der regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität umfasst, und uns ausgewogen ernähren, wobei der Schwerpunkt auf nährstoffreichen Lebensmitteln und guten Fetten liegt. Eine umfassendere Betrachtungsweise von Gesundheit und Wellness kann uns helfen, Gewicht zu verlieren und uns langfristig besser zu fühlen.

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